100 Jahre Wattenmeerforschung auf Sylt: Der AWI-Standort in List feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum mit einer Vortragsreihe und einem Tag der offenen Tür am 7. September. Dies ist Grund genug für eine Sylt-Sonderausgabe von "Inside AWI".

Inside AWI

Moin liebe Leser:innen,

"Wir können Watt" - in dieser Ausgabe widmen wir uns der Küstenforschung, direkt vor unserer Haustür, denn unsere AWI-Wattenmeerstation in List auf Sylt wird 100 Jahre alt!

Was als kleiner, ausgelagerter Helgoländer Standort mit der Untersuchung der Austernbänke in List begann, ist heute eine moderne Forschungsstation mit über 40 Mitarbeitenden. Hier ist die Sektion "Ökologie der Küsten" zu Hause und erforscht das Ökosystem Wattenmeer und die heimische Nordsee. Wie verändert der Klimawandel bereits heute unsere Gewässer und Lebewesen und welche Auswirkungen haben wir in Zukunft zu erwarten - dies untersuchen die Sylter-Forschenden - im Watt, an Land und auf dem Meer. Dabei beantworten sie Fragen wie: "Warum sind Seegraswiesen so wichtig für unser Ökosystem?" oder "Was genau ist eigentlich die 'Sylt Roads'?" Antworten auf diese Fragen geben die Wissenschaftler:innen in Vorträgen und bei weiteren Veranstaltungen rund um die Wattenmeerstation.

Machen Sie sich selbst ein Bild von unserer Küstenforschung bei der Fotoausstellung "Wir können Watt - Küstenforschung im Takt der Gezeiten" im Rathauspark in Westerland mit Bildern von Esther Horvath. Oder werden Sie selbst zum Forschenden beim Tag der offenen Tür am 7. September an unserer Wattenmeerstation und werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen auf unserem Forschungsschiff Mya II.

Sie sind herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Sie!

Yvonne Schmidt
Kommunikation und Medien

 
 

Pressemitteilung des Monats

Wie der Klimawandel das Wattenmeer verändert
Sylter Forschende haben eine umfassende Studie zu Effekten des Klimawandels seit Gründung der Wattenmeerstation vor 100 Jahren veröffentlicht: Die Studie der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigt einen multidisziplinären Überblick, der die weitreichenden klimabedingten Veränderungen des Weltnaturerbes Wattenmeer zusammenfasst.

Das ist wichtig:

"Wir können Watt"

Zur Feier des Sylt-Jubiläums zeigt das AWI in Kooperation mit der Gemeinde Sylt die Fotoausstellung "Wir können Watt - Küstenforschung im Takt der Gezeiten" mit Bildern von Esther Horvath. Die Austellung ist ab dem 23. August im Rathauspark auf Sylt zu sehen.

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Tag der offenen Tür auf Sylt

Die AWI-Wattenmeerstation auf Sylt öffnet am 7. September seine Türen für alle Interessierten: Von 14 bis 19 Uhr bietet ein buntes Programm für Jung und Alt "Forschung zum Anfassen".

Karen Wiltshire im Gespräch

Im Helmholtz-Podcast "Resonator" steht die ehemalige AWI-Vizedirektorin und ehemalige Leiterin der AWI-Standorte Helgoland und Sylt, Karen Wiltshire, Frage und Antwort. Sie erzählt von ihrer Forschung und auch von den Veränderungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wattenmeer.

Mehr Infos

Von den Anfängen bis heute

Die Wattenmeerstation Sylt – die nördlichste Forschungseinrichtung Deutschlands – kann auf eine 100-jährige Geschichte und eine lange Tradition als Teil der 1892 gegründeten Biologischen Anstalt Helgoland (BAH) zurückblicken. Ihre Entstehung ist dabei eng mit der europäischen Auster verknüpft.

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Aktuelle Forschung

Die Forschung an der Wattenmeerstation beschäftigt sich mit der Struktur und Funktion von Küstenökosystemen in Abhängigkeit von Änderungen der Umweltbedingungen.

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Noch mehr AWI-News?

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3 Fragen an:

Prof. Dr. Maarten Boersma - Neuer stellvertretender AWI-Direktor und Leiter der AWI-Standorte Helgoland und Sylt
1. Maarten, seit ungefähr einem Monat bist du Leiter der AWI-Standorte auf Sylt und Helgoland. Warum liegen dir diese Inselstandorte besonders am Herzen?

Die Inselstandorte der Biologischen Anstalt Helgoland repräsentieren zusammen die Wiege der Küstenforschung in Deutschland. Beide Standorte haben eine sehr lange Tradition von Forschen und Entdecken, beide sind aber heutzutage essenziell wichtig, um unsere Kenntnisse darüber zu vergrößern, wie fragile Ökosysteme auf den globalen Klimawandel reagieren. Gleichzeitig suchen wir Lösungen, um unsere Meere zu schützen. Diese Kombination macht die Arbeit auf den Stationen so reizvoll.


2. Aktuell feiern wir das 100-jährige Jubiläum der Wattenmeerstation auf Sylt. Was wünschst du dir für die nächsten 100 Jahre für diesen Standort?

Die Wattenmeerstation auf Sylt wurde vor 100 Jahren gegründet, um zu erforschen, warum die Bestände der Europäischen Auster so stark zurückgegangen waren. Diese Forschung, mitten in der Gesellschaft, und gleichzeitig am Rande des Wissens wünsche ich mir auch für die nächsten 100 Jahre und natürlich, dass wir dann trotz eines etwa 35 Zenitmeter höheren Meeresspiegels noch immer auf unserer schönen Insel wohnen können.


3. Was sind deine (Veranstaltungs-) Highlights im Sylt-Jubiläumsjahr?

Ich freue mich sehr auf unseren Tag der offenen Tür, am 7. September. Da zeigen wir, was wir können, und ich hoffe, dass viele Leute (auch Kolleginnen und Kollegen) uns besuchen kommen. Zudem gibt es zurzeit eine Vortragsreihe mit vielen interessanten Themen, und an diesem Freitag eröffnen wir die Ausstellung von Esther Horvath mit Porträts vieler unserer Kolleginnen und Kollegen.

Jubiläums-Vortragsreihe

  • Süßwasser unter dem Meer – Eine potentielle Quelle der Zukunft?

    Dienstag,15.10.2024 I Sylt oder online

    » Weitere Informationen
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