Außenministerin Annalena Baebock hat auf einer Reise im Mai die Schlüsselregion Indopazifik besucht. Teil der Delegation war AWI-Wissenschaftler Markus Rex (2.v.l.). Bei einem Treffen mit Neuseelands Außenminister Winston Peters hat er, in Stellvertretung für das AWI, eine Absichtserklärung (MoA) mit Neuseelands Antarktisbehörde über die Zusammenarbeit in der Antarktis unterzeichnet.

Inside AWI

Liebe Leser:innen,

die Temperaturen steigen und allmählich mach sich Urlaubsstimmung breit. Doch bevor es in die Sommerpause geht, versorgen wir Sie mit den wichtigsten News aus dem Alfred-Wegener-Institut: 

Leider steigen die Durchschnittstemperaturen der Nordsee auch immer weiter. Im Jahr 2023 lag die Durchschnittstemperatur bei 11,9 Grad Celsius. Ein trauriger Rekord der AWI-Langzeitdatenreihe "Helgoland Reede". Diese Datenreihe wird bereits seit 1962 in der Deutschen Bucht erhoben.

Glücklicherweise haben wir auch gute Neuigkeiten: In der Antarktis wurde ein neues Schutzgebiet eingeführt: die Danger Islands. Die Bundesregierung hat maßgeblich dazu beigetragen, dieses Gebiet nun dauerhaft zu schützen. Dadurch sollen die sieben Inseln an der Antarktischen Halbinsel vor negativen Einflüssen durch menschliche Aktivitäten geschützt werden.

In dieser Ausgabe von "Inside AWI" steht das Thema Diversität im Fokus. Wir stellen das Projekt "OpenAWI" vor und haben mit der projektverantwortlichen Person Leo Amende gesprochen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und natürlich einen schönen Sommer!

Marlena Witte
Kommunikation und Medien
 
 

Pressemitteilung des Monats

Temperaturrekord in der Nordsee: Auch die Deutsche Bucht ist so warm wie noch nie
Weltweit schlagen Forschende Alarm: Die Ozeane sind so warm wie nie zuvor gemessen. Auch die Nordsee hat 2023 einen alarmierenden Rekord erreicht, wie Messungen der Biologischen Anstalt Helgoland des Alfred-Wegener-Instituts ergaben. Die Daten der Langzeitreihe "Helgoland Reede" zeigen auch: Es ist nicht das erste Jahr, in dem die Deutsche Bucht marine Hitzewellen erlebt hat. Die hohen Temperaturen und extremen Ereignisse sind eine Folge des Klimawandels und könnten deutliche Folgen für das Ökosystem haben.

Das ist wichtig:

25 Jahre AWI-HAUSGARTEN

Das AWI betreibt in der arktischen Tiefsee seit 25 Jahren ein Langzeit-Observatorium: den HAUSGARTEN. Zwischen Grönland und Spitzbergen untersuchen Forschende hier die natürlichen und durch den Klimawandel erzeugten Veränderungen im Ökosystem – von der Meeresoberfläche bis zum Meeresboden in 5500 Metern Tiefe.

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National Geographic
Wayfinder Award

AWI-Fotografin Esther Horvath hat den Wayfinder Award erhalten: National Geographic ernennt jährlich neue "National Geographic Explorers". Der Preis ist eine Wertschätzung für ihre lokalen und globalen Arbeiten in den Bereichen der Wissenschaft, des Naturschutzes, der Bildung und der Technologie.
 

Neues Antarktis-Schutzgebiet

Sieben Inseln an der nordöstlichen Spitze der Antarktischen Halbinsel, die sogenannten "Danger Islands", haben die Antarktis-Vertragsstaaten-Konferenz zum Schutzgebiet erklärt. Durch diese Entscheidung sollen die Danger Islands umfassend vor negativen Einflüssen durch menschliche Aktivitäten geschützt werden. 

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3 Fragen an:

Leo Amende - Projektverantwortliche Person "OpenAWI"

Das Thema Gleichberechtigung und Diversität ist am AWI sehr wichtig. Deshalb wurde nun das Projekt "OpenAWI" ins Leben gerufen - Leo Amende betreut das Vorhaben.
1. Leo, herzlich Willkommen am AWI! Seit einigen Monaten kümmerst du dich an unserem Institut um das Projekt "OpenAWI". Was beinhaltet das Projekt genau?

Vielen Dank! Genau, seit April bin ich am AWI und seither läuft auch das Projekt "OpenAWI". Kernziel des Projekts ist es, das Thema Diversität mehr in den Fokus zu rücken – insbesondere in der Phase der Personalgewinnung. Hierfür sollen Prozesse weiterentwickelt und diversitätssensibler gestaltet werden. Am Anfang des Projektes geht es vor allem um die Messung des IST-Zustands, gerade um einen Überblick über bisher (nicht) erfasste Diversitätsdimensionen zu bekommen. Außerdem unterstütze ich bei der Überarbeitung von Stellenausschreibungen und der Bildsprache des AWI, zum Beispiel auf der Website. Das Rechenzentrum ist hier zurzeit das Pilotprojekt. Im Laufe der nächsten zwei Jahre stehen dann noch weitere Maßnahmen an, wie Trainings mit Auswahlkommissionen, die Unterstützung des International Office und die Bewertung von Arbeitsplätzen mit Blick auf ihre Eignung für schwerbehinderte Personen. Das Projekt ist also sehr vielschichtig und bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten.

2. Was bedeutet "Diversity" für dich?

Der Begriff "Diversity" an sich beschreibt für mich erst einmal die Tatsache einer Vielfalt der Menschen und ihrer Lebensformen sowie die Anerkennung dieser. „Diversity“ als Konzept hat das Ziel, diese Vielfalt zu fördern und im Rahmen des Managements gewinnbringend zu "nutzen". Meist werden die Dimensionen Geschlecht, sexuelle Orientierung, Herkunft, Nationalität, körperliche oder psychische Konstitutionen, Alter, Religion und die soziale Herkunft betrachtet. Dazu gehören aber deutlich mehr Bereiche, wie zum Beispiel die fachliche Diversität. Durch die Reduktion gesellschaftlicher Barrieren sowie (struktureller) Diskriminierung soll Chancengerechtigkeit erzielt werden. Diversity bietet viele Potenziale – ein breites Spektrum an Perspektiven und Expertisen, Innovationskraft oder eine verbesserte Unternehmenskultur zum Beispiel. Natürlich birgt das auch Herausforderungen, offene Kommunikation und ein wertschätzender Umgang mit Konflikten sind sehr wichtig. Es geht darum, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen und zu akzeptieren, ins Gespräch zu kommen, eigene Denkmuster zu hinterfragen.

3. Gibt es bereits konkrete Ziele im Bereich Diversity, die du am AWI umsetzen möchtest?

Das AWI ist bereits sehr vielfältig. Eines meiner Ziele ist es, diese Vielfalt sichtbar(er) zu machen, damit sich Menschen, die bereits am AWI sind oder überlegen sich zu bewerben, wiederfinden und repräsentiert fühlen. Ganz konkret arbeiten wir gerade an der Bildsprache auf der Website und haben eine Feedback-Umfrage für Bewerbende konzipiert. Ein weiteres Ziel ist es außerdem, für Denkschubladen und Stereotype zu sensibilisieren und dabei zu unterstützen Wege zu finden, wie diese oft unbewussten "Short cuts" des Gehirns reflektiert und reduziert werden können. Und ich möchte den Austausch mit den verschiedenen Gruppen ausbauen, deren unterschiedlichen Bedarfe kennenlernen und auf diese eingehen.

Termine

    • SV Werder Bremen: Tach der Fans - mit AWI-Beteiligung

      Sonntag, 11.8.2024 I Bremen

      » Weitere Informationen

    • Maritime Tage Bremerhaven I  Wissenschaftsmeile

      Mittwoch,14.8.2024 – Sonntag, 18.8.2024 I Bremerhaven

      » Weitere Informationen

    • Lange Nacht der Museen - in Kooperation mit dem Deutschen Technikmuseum 

      Samstag, 24.8.2024 I Berlin

      » Weitere Informationen

    • Explore Science

      Donnerstag, 5.9.2024 – Samstag, 7.9.2024 I Bremen

      » Weitere Informationen

    • Vorschau: Tag der offenen Tür am AWI-Standort Sylt / Wattenmeerstation

      Samstag, 7.9.2024 I Sylt

      » Weitere Informationen folgen

    • Filmvorführung "Expedition Arktis 2 - Tauchfahrt am Nordpol"

      Dienstag, 10.9.2024 I Oldenburg

      » Weitere Informationen

    • 13. REKLIM Regionalkonferenz "Klimawandel in Regionen"

      Dienstag, 24.9.2024 I Berlin

      » Weitere Informationen
       
    • MOSAiC-Ausstellung im Deutschen Technikmuseum:
      Dünnes Eis. Komm mit auf Klima-Expedition!

      Noch bis September 2024 I Berlin

      » Weitere Informationen
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Helmholtz-Zentrum
für Polar- und Meeresforschung
Am Handelshafen 12
27570 Bremerhaven
Tel.: +49 (0)471 4831-0
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